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Hausschwamm und Schimmel – Wie verhalte ich mich?

Schimmel und Hausschwamm sind zwei der häufigsten Probleme, mit denen Hausbesitzer konfrontiert sind. Beide können nicht nur das Aussehen des Hauses beeinträchtigen, sondern auch die Gesundheit der Bewohner gefährden. Schimmel kann allergische Reaktionen auslösen und zu Atemwegserkrankungen führen, während Hausschwamm die strukturelle Integrität des Gebäudes beeinträchtigen und es unbewohnbar machen kann. In diesem Text werden wir uns mit beiden Problemen auseinandersetzen, ihre Ursachen und Auswirkungen untersuchen und die besten Methoden zur Vorbeugung und Bekämpfung dieser Schädlinge diskutieren. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihr Haus vor Schimmel und Hausschwamm schützen können.

Letzte Aktualisierung: 16.01.2024

Was ist Hausschwamm?

Hausschwamm ist ein Pilz, der sich in feuchten Stellen des Hauses festsetzt und zu einem großen Geflecht heranwachsen kann. Erkennbar ist er anhand seiner typischen Mycelien, Stränge oder dem weißrandigen faldenförmigen Fruchtkörper.

Als Myzel werden die fadenförmigen Zellen eines Pilzes bezeichnet.
Der Fruchtkörper ist das Fortpflanzungsorgan eines Pilzes.

Einmal von Hausschwamm befallen, ist sein Vormarsch kaum zu stoppen. Der Schimmelpilz greift die Cellulose und Pektine des natürlichen Holzmaterials an, was zur gefürchteten Braunfäule führt. Risse entstehen, das Holz wird im Laufe der Zeit brüchig. Im fortgeschrittenen Stadium genügt oft schon eine leichte Berührung, und das Holz zerfällt regelrecht in würfelartige Einzelteile. Das verdeutlicht eindringlich die zerstörerische Kraft des Hausschwamms und unterstreicht die Dringlichkeit, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um sein weiteres Voranschreiten zu verhindern.

Schimmel oder Schwamm im Haus?

Sobald Sie Verfärbungen am Haus entdeckt haben, ist die Angst groß. Diese Reaktion ist verständlich und dennoch sollten Sie Ruhe bewahren. Handelt es sich womöglich lediglich um Ausblühungen oder haben Sie tatsächlich Schimmel oder den gefürchteten Schwamm entdeckt? Eine Abgrenzung ist wichtig, wobei alles Indizien für einen Feuchtigkeitsschaden sprechen. Die Bekämpfung dieser Feuchtigkeit und der Ursachen ist wichtig.

  • Ausblühungen sind gelöste Salze – optisch unschön, relativ harmlos
  • Schimmel ist ein sichtbarer Pilzteppich – tendenziell gesundheitsschädlich
  • Hausschwamm ist ein zerstörerischer Pilz – extrem schädlich für die Substanz des Hauses

Welche Schwamm-Arten gibt es?

Zur Gattung der Hausschwämme zählen folgende beide Arten:

  • Wilder Hausschwamm (Serpula himantioides)
  • Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)

Der Braune Kellerschwamm (Coniophora puteana) gehört der Gattung der Braunsporrindenpilze an und gilt ebenfalls als ein Hauptursacher für Schwammbefall in Gebäuden.

Der Pilz gilt als holzzerstörend und liebt ein feuchtes nicht zu kühles Milieau zum Wachstum. Häufig können Sie Guttationströpfchen entdecken, wodurch er den “Spitznamen” Tränender Hausschwamm erhielt.

Der Echte Hausschwamm kann, im Gegensatz zum braunen Kellerschwamm, mehrere Meter weit durch Mauerwerk wachsen.

Welche Häuser sind besonders gefährdet?

Ältere Häuser befinden sich häufiger in einem schlechten Zustand, dadurch können diese feucht sein und bieten einen Nährboden für Schimmelbefall. Neubauten neigen seltener zu einem Befall durch Hausschwamm, sind allerdings nicht davor gefeit. Ein kleiner Haarriss in einer Wasserleitung kann ausreichen das der Pilz anfängt zu keimen. Der Schwamm benötigt aber über einige Wochen Feuchtigkeit um wachsen und keimen zu können.

Fehlt die Feuchtigkeit kann der Hausschwamm seinen Stoffwechsel einstellen. In diesem Stadium wird kein Holz zerstört. Allerdings verbleibt der Pilu weiterhin im Bauteil und kann auch Jahre später reaktiv werden.

Wie kommt der Hausschwamm ins Haus?

Pilze sind überall in der Luft und auf dem Boden zu finden. Die Pilze benötigen feuchte Untergründe, Mauerwerke oder feuchtes Holz um gut wachsen zu können. Stehende Luft und angenehme Temperaturen fördern das Wachstum. Diese perfekten Bedingungen finden sie meistens in feuchten Kellern. Trockenes Holz kann der Schwamm kaum angreifen.

Der Echte Hausschwamm wird hierbei als besonders gefährlich eingeschätzt, da er mineralische Baustoffe wie Mauerwerk durchwachsen kann. Angrenzende Bauteile können je nach Feuchteverteilung befallen werden. Dies geschieht bereits bei geringer Holzfeuchtigkeit, unterhalb von 21 Prozent (nach Huckfeld).

Siehe: Holzfragen.de – Echter Hausschwamm

Woran merke ich das, dass Holz vom Schwamm befallen ist?

Es ist es sehr schwer festzustellen ob die Balken oder Latten mit dem Schwamm befallen sind. Sobald sich das Holz eindrücken oder biegen lässt, ist der Schwamm weit vorgedrungen. Das Geflecht kriecht von innen nach außen und ist dann als Watteartiges Gebilde zu erkennen bzw. zu sehen.

Was ist meistens im Haus vom Pilz befallen?

Die meist befallenen Stellen im Haus sind:

  • Dielen
  • Fußleisten
  • Türrahmen
  • Dachbalken.

Jedes Holz was feucht genug ist, kann dem Pilz zum Opfer fallen. Einige Geflechte reichen von Keller bis zum Dachboden.

Obwohl der Hausschwamm in erster Linie am hölzernen Dachstuhl auftritt, geschieht dies eher selten, da das offene Holz in der Regel gut trocknet. Falls jedoch der holzzerstörende Schimmelpilz dort nicht entfernt wird, kann er den Dachstuhl beschädigen und sich von dort aus weiter ausbreiten. Oftmals findet man den Schwamm in der Decke, insbesondere in den Balkenköpfen – den Teilen des Balkens, die an der Außenwand auf der Mauer aufliegen. An dieser Stelle ist das Mauerwerk dünner, die Isolationswirkung geringer, und somit kann mehr Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren. Zudem kann Feuchtigkeit auch durch schlecht abgedichtete Bäder oder Lecks in Rohren ins Mauerwerk gelangen.1) ntv.de vom 4. Juli 2007: Achtung Hausschwamm: Der Schreck aller Hausbesitzer. Zugriff am 16. Januar 2024

Der Hausschwamm kann das gesamte Haus befallen, da Schimmel auf dem Dachboden oft lange unbemerkt bleibt, da diese Räume in der Regel nicht intensiv genutzt werden. Das ermöglicht Schimmelpilzen jeglicher Art, sich in Ruhe zu vermehren. Wie bei jedem Schimmelbefall im Haus spielt auch beim Hausschwamm die Feuchtigkeit eine entscheidende Rolle.

Im Falle eines Befalls im Dachboden ist das Dach normalerweise undicht, wodurch Wasser ins Mauerwerk gelangen kann. Bei der Dacheindeckung können sich gelegentlich Lücken bilden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass diese zeitnah geschlossen werden. Das kühle Raumklima des unbeheizten Dachbodens, zusammen mit der Feuchtigkeit, bildet einen idealen Nährboden für den Hausschwamm. Besonders bei älteren Häusern ist das Holz des Dachstuhls oft nicht imprägniert, was dem Schadpilz leichtes Spiel verschafft. In unbeaufsichtigten und vernachlässigten Häusern kann sich der Hausschwamm, der der eindringenden Feuchtigkeit folgt, sogar bis in den Keller ausbreiten und so das gesamte Haus befallen und zerstören. Aufgrund seiner Gefährlichkeit muss ein Befall in Sachsen und Thüringen sogar der Bauaufsichtsbehörde gemeldet werden.2) maler.org vom 12. November 2019: Der Hausschwamm ist ein gefährlicher Gebäudezerstörer. Zugriff am 16. Januar 2024

An wen kann ich mich wenden um den Schwamm zu besiegen?

Bei der IHK, Architektenkammer oder Ingenieurkammer gibt es Listen, welche „öffentlich bestellte Gutachter für Bauschäden“ beinhaltet. Diese Gutachter schätzen den Schaden und analysieren ob es sich wirklich um den Hausschwamm handelt. Sie leiten notwendige Maßnahmen zur Beseitigung ein. Die Kosten fangen bei hundert Euro an und können bis in die Tausender gehen. Je nachdem wie stark die Bausubstanz angegriffen und der Ausmaß des Schadens ist.

Wie besiege ich den Hausschwamm?

Eine Sanierung des Hauses ist sehr schwierig und aufwendig. Es ist vorgeschrieben die Sanierung nach der DIN-Norm durchzuführen. Die erste Aufgabe besteht darin die befallenen und feuchten Stellen zu trocknen. Der Putz muss abgeklopft werden um das genaue Ausmaß des Schadens beurteilen zu können. Holzreste wie Holzdübel müssen entfernt werden. Durch das Abklopfen des Putzes kann das Schwammsperrmittel in das Mauerwerk gepresst werden und so seine volle Wirkung ausbreiten. Dieses Mittel verhindert, dass sich der Pilz erneut ausbreitet. Der Hausschwamm gilt als Überlebenskünstler und kann noch nach Jahren aktiv werden.

DIN 68 800-400 sieht folgende Maßnahmen vor:

  • Ursache der Feuchtigkeit erforschen und beseitigen
  • sichtbarer BEfall entfernen
  • Putz vom Mauerwerk abklopfen
  • Mycelreste durch Abflammen entfernen
  • Holzreste entfernen und Hohlräume auf Befall untersuchen
  • Freilegen von verdeckten Konstruktionen
  • Beseitigung durchwachsener Schüttungen bis 1,5m zum Befall
  • Befallenes Material fachgerecht entsorgen
  • sanierter Bereich ausreichend trocknen
  • sicherstellen das befallenes Holz und Mauerwerk dauerhaft vor Nässe geschützt wird
  • Schadstellen mit Bioziden behandeln

Weitere Gefährdungsstellen müssen eventuell mittels Bohrlochtränkung behandelt werden. Hierbei erfolgt die Imprägnierung über eingebrachte Bohrlöcher.

Heißluftverfahren oder Biozide?

Als Biozid werden Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Schädlingen bezeichnet.

Das heißluftverfahren tötet Pilze bei Temperaturen von über 50° ab. Dieses Verfahren wurde als Sonderverfahren in der DIN 68 800 Teil 4 aufgenommen. Dieses Verfahren wird häufig bei historischen Gebäuden zum Einsatz.

Siehe: Umweltbundesamt – Alternative Verfahren

Wie kann ich mich vor dem Schwamm schützten?

Es ist ratsam das Haus trocken zu halten. Die Kellerräume regelmäßig zu lüften und kein Papier, Holz oder Holzteile (Brennholz) in diesen zu lagern.

Weitere Vorsorgemaßnahmen sind, die Lebensbedingungen unattraktiv zu halten. Das Umweltbundesamt rät:

  • Kältebrücken oder Leckagen vermeiden oder beseitigen (ausreichende Abdichtungen, Dampfsperren und Drainagen)
  • Schäden an der Bausubstanz regelmäßig prüfen und beheben
  • Dacheindeckung auf Lücken prüfen
  • Nach einem Wasserschaden, die betroffenen Räume ausreichend trocknen
  • Regenrinnen regelmäßig reinigen, Pflanzenbewuchs entfernen
  • Fallrohre auf Dichtigkeit prüfen
  • Anstriche auf Risse und Schadstellen kontrollieren
  • Neubauten ausreichend austrocknen lassen (Kontrolle!)
  • trockenes Holt verbauen und nicht in feuchte Bereiche des Gebäudes
  • Einzubauende Hölzer auf Pilzbefall untersuchen
  • Wahr der Holzart: Eichenholz wird vom Echten Hausschwamm eher überwachsen als durchwachsen

Den Originalartikel finden Sie bei Focus online.3) Tückischer Pilz: Das Schlimmste, was einem Haus passieren kann

Haben Sie bereits Hausschwamm in Ihrer Immobilie gehabt und Ihn beseitigen lassen. Hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.

Schimmelbefall im Haus?

Woran erkenne ich Schimmel?

Neben den typischen schwarzen Schimmelflecken können diese je nach Schimmelart und Untergrund auch weiß, gelb, rot, grün und auch braun sein. Auch ein modrig-muffiger Geruch und feuchte Stellen an den Wänden können auf Schimmel hindeuten. Laut Verbraucherzentrale deutet auch ein Auftauchen von Silberfischen, Asseln und Staubläusen auf einen Schimmelbefall hin.

Kann ich kleine Stellen selbst behandeln, oder sollte ich einen Handwerker rufen?

Kann ich kleinere Flecken selber behandeln?

Kleine Schimmelflecken kann ein Heimwerker auch mit hochprozentigem Alkohol selber entfernen. Daumengroße Flecken können Sie mit einer Folie und Klebeband luftdicht abdecken und die Sporenbelastung senken. Dabei ist es wichtig, dass keine Luft unter die Folie gelangt, da der Schimmel unter der Folie sonst verstärkt wachsen kann.

Die Schimmelflecken sind großflächig?

Bei großflächigem Schwimmelbefall ist es sehr ratsam sich einen Fachmann ins Haus zu holen, um das Ausmaß und den Sanierungsaufwand abschätzen zu lassen. Ist die Schimmelursache nicht bekannt, sollte ein Profi hinzugezogen werden. Dieser bekämpft langfristig den Schimmel und hilft weiteren Schimmelbefall vorzubeugen. Bis der Spezialist zur Begutachtung und später zur Sanierung vor Ort ist, sollten Sie alle

  • Lebensmittel,
  • Kinderspielzeuge,
  • Kleidung und weitere Textilien

aus den befallenen Räumen entfernen. Mit einer Plane können Sie Gegenstände, die schwer zu reinigen sind und noch nicht beschädigt wurden schützen. Bitte beachten Sie, dass der Schimmel nicht immer sichtbar ist.

Warnung: Bei sehr stark befallenen Räumen ist ein Benutzen und Betreten des Raumes gesundheitsschädigend. Vermeiden Sie es daher, sich in diesen Räumen aufzuhalten, bis sich Profis um den Hausschwammbefall gekümmert haben. Durch Lüften kann das weitere Wachsen etwas gehemmt werden. Achten Sie beim Lüften allerdings darauf, dass sich die Sporen durch den Luftzug nicht weiter verbreiten.

Existiert eine Meldepflicht?

In einigen Bundesländern ist der Befall mit Echtem Hausschwamm meldepflichtig. Auskunft erhalten Sie innerhalb der Landesbauordnung oder von den Gesundheitsämtern.

In welchen Bundesländern ist Hausschwamm meldepflichtig?

Derzeit (Stand September 2020) ist der Befall in Thüringen und Sachsen meldepflichtig. In Thürigen muss auch der Befall von Termiten und vom Hausbock gemeldet werden.

Bundeslandmeldepflichtig?Quelle
Baden-Württembergnein§14 LBO (Schutz baulicher Anlagen)
Bayernnein§11 BayBO (Schutz gegen Einwirkungen)
Berlinnein§13 BauO Bln (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Brandenburgnein§11 BbgBO (Standsicherheit, Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Bremennein§13 BremLBO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Hamburgnein§16 HBauO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)4) HBauO vom: “Bauliche Anlagen müssen so angeordnet, beschaffen und gebrauchstauglich sein, dass durch Wasser, Feuchtigkeit, pflanzliche und tierische Schädlinge sowie andere chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen können. Baugrundstücke müssen für bauliche Anlagen entsprechend geeignet sein.”
Hessennein§12 HBO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Mecklenburg-Vorpommernnein§12 LBauO MV (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Niedersachsennein§19 NBauO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Nordrhein-Westfalennein$16 BauO NRW (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Rheinland-Pfalznein§14 LBauO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Saarlandnein§14 LBO (Schutz gegen schädliche Einwirkungen)
Sachsenja§13 2. SächsBO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)5) SächsBO vom 11. Dezember 2018: “(2) Werden in Gebäuden Bauteile aus Holz oder anderen organischen Stoffen vom Hausbock oder vom echten Hausschwamm befallen, haben die für den ordnungsgemäßen Zustand des Gebäudes verantwortlichen Personen unverzüglich ein Fachunternehmen mit der Bekämpfung und Schadensbeseitigung auf Grundlage einer Sachverständigeneinschätzung zu beauftragen und der Bauaufsichtsbehörde die Beauftragung sowie den Abschluss der Arbeiten schriftlich anzuzeigen.”
Sachsen-Anhaltnein§13 BauO LSA (Schutz gegen schädliche Einflüsse)
Schleswig-Holsteinnein§14 LBO SH (Schutz gegen schädliche Einflüsse)6) LBO SH vom 22. Januar 2009: “Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. EG Nr. L 204 S. 37), zuletzt geändert durch die Richtlinie 98/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juli 1998 (ABl. EG Nr. L 217 S. 18), sind beachtet worden. Das Gesetz dient der Umsetzung
der Richtlinie 85/337/EWG des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (ABl. EG Nr. L 175 S. 40), geändert durch Richtlinie 97/11/EG des Rates vom 3. März 1997 (ABl. EG Nr. L 73 S. 5),
der Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Bauprodukte (ABl. EG Nr. L 40 S. 12),
der Richtlinie 2012/18/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2012 zur Beherrschung der Gefahren schwerer Unfälle mit gefährlichen Stoffen, zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinie 96/82/EG des Rates (ABl. L 197 S. 1).”
Thüringenja§13 22 ThürBO (Schutz gegen schädliche Einflüsse)7) ThürBO vom 13. März 2014: “(2) Werden in Gebäuden Bauteile aus Holz oder anderen organischen Stoffen vom Hausbock, vom echten Hausschwamm oder von Termiten befallen, so haben die für den ordnungsgemäßen Zustand des Gebäudes verantwortlichen Personen der unteren Bauaufsichtsbehörde unverzüglich Anzeige zu erstatten.”
Auflistung in welchem Bundesland der Schimmelbefall meldepflichtig ist

Da es sich bei Befall mit Echtem Hausschwamm um einen schweren Baumangel handelt 8) Siehe BGB § 633 und weitere, können Sie häufig vom Kaufvertrag zurücktreten, sollten Sie diesen erst nach der Unterzeichnung bemerken.

Hatten Sie schon einmal Probleme mit Schimmel? Konnten Sie diesen alleine beseitigen oder benötigten Sie einen Fachmann? Bei Fragen, können Sie sich gern an uns – ihren Immobilienmakler aus Leipzig – wenden.

Quellen und Fußnoten[+]

7 Gedanken zu „Hausschwamm und Schimmel – Wie verhalte ich mich?“

  1. Vor ein paar Jahren hatte ich auch mal Hausschwamm im Keller, da bekommt man erst einmal Panik. Ich wollte dann auch nicht irgendwie selber mit irgendwelchen Mitteln rumprobieren, sondern habe mir direkt einen professionellen Schädlingsbekämpfer gesucht, der sich darum gekümmert hat. Die IRT hat den Hausschwamm mit ihrer speziellen Wärmebehandlung auch sehr kompetent entfernt, sodass ich bisher keine Probleme mehr damit hatte.

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  2. Ich würde, weil ich Laie bin immer einen Fachmann fragen, außerdem ist ein Hausschwamm meldepflichtig und alleine das könnte ich nie feststellen. Unsere Freunde haben dafür eine Fachfirma beauftragt *Domain entfernt*. Sicher ist sicher.

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  3. Ein aufschlussreicher Artikel, der in anschaulicher Weise die Bedeutung und Auswirkungen von Hausschwamm und Schimmel aufzeigt. Eine Entkernung könnte hierbei als radikale, aber oft notwendige Maßnahme dienen, um ein schwer betroffenes Gebäude zu retten.
    Bei solchen Bauprojekten wäre eine kompetente Betreuung von Experten unerlässlich, die sowohl die Planung als auch die Baudurchführung übernehmen.
    Das Interessante an diesem Prozess ist, dass trotz der umfangreichen innenarchitektonischen Veränderungen, der äußere Charme der Fassade erhalten bleibt. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie der Spagat zwischen Bewahrung des Alten und Einbringung des Neuen gelingen kann.

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  4. Dieser Artikel hat mir wirklich die Augen geöffnet, wie wichtig es ist, auf Anzeichen von Schimmel und Hausschwamm in unseren Häusern zu achten. Ich finde es toll, dass er sowohl die Gefahren aufzeigt als auch praktische Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung bietet. Ich muss zugeben, dass ich vorher nicht viel über die Unterschiede zwischen den Pilzarten wusste. Die Informationen über Dachbaustoffe und deren Wichtigkeit im Kampf gegen Feuchtigkeit sind auch super hilfreich. Jetzt frage ich mich, ob ich meine Dachisolierung überprüfen sollte, um sicherzustellen, dass mein Haus vor solchen Problemen geschützt ist.
    Hat jemand Erfahrungen mit speziellen Dachmaterialien, die besonders gut vor Feuchtigkeit schützen?

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    • Sicherlich ist es ratsam, den Dachboden von Zeit zu Zeit stichprobenartig zu überprüfen. Dabei besonders auf die Dachbalken achten. Ein bewohntes Haus neigt allerdings selten zu einem Befall.

      Die Dacheindeckung eines jeden Hauses sollte vor Feuchtigkeit schützen. Das ist bekanntlich der Sinn eines Daches. Bei Ein- oder Mehrfamilienhäusern haben sich folgende Materialien bewährt:

      • Dachziegel, sei es Tonziegel oder Betondachsteine, bieten eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit. Durch ihre natürliche Dichte und die Möglichkeit der Versiegelung halten sie Nässe effektiv ab. Darüber hinaus sind sie langlebig und verleihen dem Dach eine zeitlose Eleganz.
      • Schieferdächer sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch äußerst wasserbeständig. Die natürliche Schieferstruktur und -dichte bieten eine effiziente Barriere gegen Feuchtigkeit und tragen zur Langlebigkeit des Dachs bei.
      • Metallbedachungen, wie etwa aus Aluminium oder verzinktem Stahl, sind robust und resistent gegenüber Feuchtigkeit. Sie sind in der Lage, Wasser schnell abzuleiten und eignen sich besonders gut für Regionen mit starken Niederschlägen.

      Insbesondere bei Anbauten, Garagen und Gartenhäusern werden auch:

      • Bitumen-Dachbahnen sind eine kostengünstige und effektive Option, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Diese Dachmaterialien sind leicht zu installieren und bieten eine zuverlässige Schutzschicht.
      • Wenn richtig behandelt und gepflegt, können Holzschindeln eine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit bieten. Die natürlichen Eigenschaften des Holzes, kombiniert mit einer angemessenen Oberflächenbehandlung, machen sie zu einer attraktiven Wahl.

      verwendet.

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